blick vom eiffelturm

 

 

Sie machen noch unzählige Fotos vor der Glaspyramide über dem Eingang im Innenhof des Louvre, die schon allein durch Sakrileg mit Tom Hanks gleich mal bekannt wurde und wahrscheinlich der Hauptsponsor des Filmes war. "Sieht gut aus.", Lilly findet, dass man so ein Foto einfach von sich haben muss. "Erledigt.". Im gegenüberliegenden Park befindet sich ein künstlicher See, wo manche Pariser mit Campingsesseln chillen.

 

"Das sind alles ganz andere Dimensionen, als wir es kennen in unserem kleinen Österreich.". Sie besorgt Eis für alle und genießt den wunderbaren Abend in Vorfreude auf den Eiffelturm am nächsten Tag.

 

 

"Sieh mal die Bilder an von der Eröffnung. Da ist kein einziges Haus rundherum, nur Park und Grün.", staunt Lilly über das rasante Wachstum der 10-Millionen-Einwohner-Hauptstadt von Frankreich, was wahrscheinlich mit der steigenden Anzahl an herangekarrten ägyptischen Grabschätzen zusammenhängt, was durch die vielen zahlenden Besucher Reichtum, Wohlstand und Wachstum bringt.

 

 

Ihre Tochter stimmt zu und der Sohn ist schon auf der Aussichtsplattform und will eine Münze ins Fernrohr werfen, um den Kirmes genauer zu begutachten, der direkt vor dem Eiffelturm angesiedelt ist. Unterm 324 Meter hohen, eisernen Turm haben sich die drei lange in einer sehr, sehr langen Menschen-Schlange beim Lifteingang für ihre Tickets angestellt, wie die anderen 7 Millionen Menschen jedes Jahr.

 

 

"Wahnsinn, dass wir endlich hier oben stehen.", freut sich Lilly, da dies schon lange auf der Wish-List stand und die Fahrt nach oben mit dem Lift für sich schon abenteuerlich war. Nach etwa 1000 Fotos und Faszination über erstens die monumental hohe Konstruktion und zweitens die fliederfarbene Luft über Paris mit ihren symmetrisch angelegten Parks und Schlossgärten, parallelen oder sternförmig angelegten Straßen und der Größe der Stadt auf jeden Fall. Lilly hat das nicht erwartet. "Paris ist fantastisch von hier oben ausgesehen."

 

 

Keiner will sich von der einmaligen Vogelperspektive losreißen, doch irgendwann müssen sie und trippeln zu Fuß - ein bisschen Spaß muss sein - die Treppen hinunter, dabei den Handlauf der Reeling fest im Griff und etwa nach dem ersten Abschnitt mit zitternden Oberschenkeln und Schwindel, begleitet von Flattern in der Brust, den der Blick durch die Gitter auf ameisengroße Menschenansammlungen auslöst.

 

 

Aufgrund der Vielfalt an weiteren Will-Sehen-Gebäuden hüpfen sie kurzerhand in einen Rundfahrt-Bus und mit dem vorbei an Notre Dame, die immer noch keine ordentlichen Turmspitzen hat, am galaktischen Triumphbogen, machen Fotos auf der berühmten (Film-)Brücke und vielen anderen Sehenswürdigkeiten auf diesem weitläufigen Stadt-Areal. Später spazieren noch durch die Pariser Oper, auf deren Balkon und ihr begrüntes Dach. Mit ebensolchen Dimensionen wie sie es bisher in Paris zu sehen bekommen haben, geht es weiter in der bezaubernden Galleries Lafayette. "Geld für Shopping?". "Negativ."